Die engagierte Migrationsberaterin lernt lebenslang an der Universität und kocht gerne international
Im Rahmen unserer Projektreihe „Wir können mehr“ – stellen wir Ihnen einige Mitarbeiter/innen vor, die sich in unserem Kreisverband in verschiedenen Arbeitsfeldern engagieren und einem spannenden Hobby nachgehen.
Als vierte Person stellen wir Ihnen Josipa Kojadin vor, die in der Migrationserstberatung des KVs seit März 2019 arbeitet. In ihrer Freizeit lernt sie an der Universität und kocht international. Josipa Kojadin kam als junges Mädchen aus Kroatien nach Deutschland. Sie ist multikulturell - bosnisch, kroatisch und deutsch - aufgewachsen und hat an der Katholischen Hochschule Sozialarbeit und Sozialpädagogik studiert. Frau Kojadin hat ein Talent für Sprachen und spricht Deutsch, Englisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Russisch und Bulgarisch.
Das Büro des Migrationsdienstes liegt an der Fliehburg, wo Menschen aus der ganzen Welt zusammenleben: Afghanistan, Äthiopien, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Bangladesch, Ghana, Guinea, Indien, Iran, Kosovo, Mazedonien, Marokko, Nigeria, Pakistan, Russland, Sudan, Syrien, Türkei, Ukraine und mehr. Ziel ist es, Menschen eine gute Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen. Frau Kojadin vermittelt beispielsweise den Menschen Sprachkurse, hilft beim Schreiben eines Lebenslaufes und ermutigt die Menschen an sich zu glauben.
Als wichtige Bausteine für eine gelungene Integration nennt sie das Erlernen der deutschen Sprache, die berufliche sowie soziale Integration. Sehr stolz erzählt Frau Kojadin von Erfolgsgeschichten: Menschen, die als Flüchtling kamen und nun als Fachkraft oder Akademiker einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten.
Weiterbildung an der Universität, Familie und multikulturelles Kochen
Josipa Kojadin ist Mutter von zwei Kindern und schafft es ihr Familienleben, ihre Arbeit sowie das Studium zu vereinbaren. Sie kocht gerne für die Familie. Enthusiastisch erklärt sie, wie die ganze Welt in ihrer Küche zu Hause ist. Sie kocht gerne das rheinische Gericht „Himmel und Erde“, bosnische Pita mit Käse gefüllt oder kroatische Čobanac. An Weihnachten gibt es Plätzchen.
In ihrer Freizeit macht es ihr Spaß sich weiterzubilden. An der Technischen Universität Dortmund studiert sie Sozialpädagogik sowie Menschen mit körperlichen Behinderungen auf Lehramt. Zusätzlich lernt sie zwei neue Sprachen: Kurdisch und Niederländisch. Manchmal gibt es kreativen Chaos zwischen all den unterschiedlichen Erwartungen durch die Kinder, die Arbeit und das Studium. Aber Josipa Kojadin meistert alles sehr gut. Sie hat viel Energie, ist sehr optimistisch und tatkräftig. #wirkönnenmehr
Text: Suzan Erkisi